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SWI 9, September 1997, Seite 422

Unternehmensfinanzierung im Internationalen Steuerrecht

Gerald Toifl

Grundsätzlich steht es auch im Internationalen Steuerrecht dem Unternehmer frei, sein Unternehmen mit Eigen- oder Fremdkapital auszustatten. Es gibt nämlich keine anerkannte betriebswirtschaftliche Regel, in welchen Fällen eine Finanzierung mit Eigen- oder mit Fremdkapital geboten wäre. Die Folge der Finanzierung mit Fremdkapital ist in den meisten Staaten die Abzugsfähigkeit der Zinszahlungen von der Steuerbemessungsgrundlage, während bei Eigenkapitalfinanzierung die Dividendenzahlungen in der Regel nicht abzugsfähg sind. Michielse (ET 1997, 287 ff.) gibt einen Überblick über die diesbezügliche Rechtsentwicklung in den Niederlanden. Bis zum wollte die niederländische Finanzverwaltung eine Versagung der Abzugsfähigkeit von Zinszahlungen meist auf der Grundlage einer dem § 22 BAO vergleichbaren Vorschrift im niederländischen Steuerrecht erreichen. Die Rechtsprechung der Höchstgerichte erteilte diesen Versuchen aber zumeist eine Absage. Seit gibt es nun eine ausdrückliche Regelung im niederländischen Steuerrecht, nach der in bestimmten Fällen die Abzugsfähigkeit von Zinszahlungen versagt wird. Michielse geht dabei auch auf Zweifelsfragen ein, die bei der Anwendung dieser Bestimmung in den ...

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