Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
4. Liechtensteinischer Stiftungsrechtstag
Am fand unter Leitung von Prof. Francesco Schurr an der Universität Liechtenstein in Vaduz zum 4. Mal der Liechtensteinische Stiftungsrechtstag zum Thema „Generationenwechsel – Synonym für die vielschichtigen Veränderungen und Entwicklungen“ statt.
S. 333Der Generationenwechsel ist gerade auch für Stiftungen ein aktuelles Thema, da in diesem Jahrzehnt vermehrt die erste Generation der Stifter verstirbt, geschäftsunfähig wird oder ihre Funktion zurückliegt. Dies hat zur Folge, dass die Begünstigten als Einzige dauerhaft und wirtschaftlich am Fortbestand und am Funktionieren der Privatstiftung interessiert sind. Die Frage nach den Mitwirkungs- und Kontrollrechten der Begünstigten gewinnt daher besonders an Bedeutung. Prof. Susanne Kalss veranschaulichte in ihrem Vortrag „Die Rechtsstellung der Begünstigten der Stiftung im internationalen Vergleich“, dass die mit der Begünstigtenstellung verbundenen Rechte in Österreich im Vergleich zu den Rechtsordnungen von Liechtenstein, der Schweiz und Deutschland besonders restriktiv geregelt sind. Das PSG sieht die strikte Inkompatibilität von Begünstigten und dem Vorstandsamt vor (§ 15 Abs 2 bis 4 PSG). Neben der Einschränkung bei der Besetzung des Aufsichtsrats ...