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Eigenkapitalrendite (RoE) als Brücke zwischen Kurs-Gewinn-Verhältnis (P/E) und Kurs-Buchwert-Verhältnis (P/B)
Aktieninvestoren und -analysten orientieren sich bei ihren Anlageentscheidungen oftmals an (scheinbar) einfachen Kennzahlen wie dem Kurs-Gewinn-Verhältnis (P/E ratio) oder dem Kurs-Buchwert-Verhältnis (P/B ratio), weil sie die unmittelbare Anwendung von aufwändigen und komplexen Bewertungsverfahren scheuen. Übersehen wird dabei, dass es sich bei einem sachgerechten Umgang mit diesen vermeintlich einfachen „Bewertungskennzahlen“ um einen mittelbaren Einsatz finanztheoretischer Bewertungsverfahren handeln muss, deren Anwendung insofern gar nicht zu vermeiden ist. Jedenfalls sind bei einer fundierten Aktienanalyse die hinter den sog. „Bewertungskennzahlen“ stehenden Werttreiber zu berücksichtigen, wobei im vorliegenden „Accounting for Value?“ -Beitrag insbesondere die bewertungstheoretische Verbindung zwischen dem P/E und dem P/B über die Eigenkapitalrendite (RoE) hergestellt wird.
1. Werttreiberorientierte Analyse von Bewertungskennzahlen
Mit Kenngrößen wie dem Kurs-Gewinn-Verhältnis (P/E ratio) oder dem Kurs-Buchwert-Verhältnis (P/B ratio) versuchen Aktienanalysten und -investoren über- oder unterbewertete Aktien zu identifizieren, bei denen der Aktienpreis über oder unter dem Aktienw...