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SWK 14-15, 20. Mai 2025, Seite 698

Geldwerter Vorteil für bisher vernichtete Textilien?

Zur Möglichkeit der Abgabe von Textilien an Mitarbeiter vor dem Hintergrund der neuen EU-Verordnung für kreislauffähige Güter

Stephan Bartmann

Bestehende Geschäftsmodelle im Sinne des Klimawandels ökologischer zu gestalten, ist ein branchenübergreifendes Thema, das auf rechtlicher und gesellschaftlicher Ebene aktueller denn je ist. Dabei sind (neben vielen anderen) auch steuerrechtliche Aspekte zu beachten, die trotz guter Intentionen im Einzelfall zu (zusätzlichen) Hürden führen können. Ein Beispiel mit solchen Hürden wird im Rahmen dieses Beitrags dargestellt, wobei auch mögliche Lösungsansätze aufgezeigt werden.

1. Überblick

Angesichts des bemerkbaren Klimawandels kommt auf gesetzlicher Ebene immer mehr Bewegung in die Umsetzung von Verboten oder Pönalisierung klimaschädlichen Verhaltens. Ein Paradebeispiel für solches Verhalten ist die Vernichtung von Textilien im (Versand-)Modehandel. In dieser Hinsicht hat das Europäische Parlament eine Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien verabschiedet, welche nunmehr Niederschlag in der mit in Kraft getretenen Verordnung zur Schaffung eines Rahmens für die Festlegung von Ökodesign-Anforderungen für nachhaltige Produkte gefunden hat. Teil dieser Verordnung ist neben diversen Informations- und Offenlegungspflichten auch ein Verbot der Vernichtung von Textilien, das...

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