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ÖBA 5, Mai 2025, Seite 329

Börseblick

Ruppiges Umfeld: Strafzölle und drohender Handelskonflikt? . https://doi.org/10.47782/oeba202505032901

Paul Severin

Die neue US-Regierung hat überraschend hohe Strafzölle auf Importe aus mehreren Staaten, darunter der EU, verhängt. Auf europäische Waren wird nun ein Gesamtzollsatz von 20% fällig - eine Verdopplung gegenüber früher. Die Reaktion der internationalen Staatengemeinschaft bleibt abzuwarten. Doch ein eskalierender Handelskonflikt birgt enorme Risiken für das fragile Gleichgewicht der Weltwirtschaft.

Das Institut für Höhere Studien (IHS) rechnet infolgedessen mit einem zusätzlichen Rückgang des österreichischen BIP um 0,2 Prozentpunkte. Damit rückt eine spürbare wirtschaftliche Erholung frühestens 2026 in den Bereich des Möglichen.

Zudem belasten die notwendigen Sparmaßnahmen der neuen österreichischen Bundesregierung sowie die starke wirtschaftliche Verflechtung mit dem konjunkturschwachen Deutschland das Wachstum zusätzlich.

Stagflationäres Szenario

Die Abkehr vom freien Welthandel und die Abkehr der USA von niedrigen Importpreisen schaffen weltweit Unsicherheit. Zölle wirken faktisch wie Steuern und treffen letztlich auch amerikanische Konsumenten. Die effektive Zollrate in den USA springt von 2,3% auf geschätzte 20% - ein Schock, der das Risiko einer Rezession deutlich erhöht. Der Effe...

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