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PV-Info 5, Mai 2025, Seite 22

Abfindung eines deutschen Arbeitgebers

Stefan Schuster

Der VwGH (, Ra 2022/15/0076) hat ausgesprochen, wie eine deutsche Abfindung gemäß deutschem Kündigungsschutzgesetz (dKSchG) im österreichischen Steuerrecht zu verorten ist. Interessant sind - wie oft in höchstgerichtlichen Erkenntnissen - die darin enthaltenen impliziten Aussagen. In diesem Fall ergab sich eine Aussage zu möglichen Aufteilungen einer deutschen Abfindung, wie diese vielleicht steueroptimiert gerne gesehen werden würden.

Sachverhalt

Der Steuerpflichtige, über 50 Jahre alt und in der Revision Mitbeteiligter, war bis Jänner 2019 in Deutschland, danach in Österreich steuerrechtlich ansässig. Er war 22 Jahre für einen deutschen Konzern tätig. Im Jahr 2019 bestanden zwei parallele Dienstverhältnisse zu zwei deutschen Unternehmen des Konzerns, welche im Jahr 2019 arbeitgeberseitig gekündigt wurden.

Die Kündigungen wurden vom Steuerpflichtigen gerichtlich bekämpft, was schlussendlich in einem gerichtlichen Vergleich mit beiden beklagten Arbeitgebern (BKl 1, BKl 2) vor einem deutschen Arbeitsgericht endete. Der Vergleich umfasste folgende wesentliche Punkte:

  • Das Dienstverhältnis mit BKl 1 endete mit fristgerechter Kündigung aus betriebsbedingten Gründen mit . Das zu leistende Mo...

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