Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
ISR 5, Mai 2025, Seite 164

Die Anwendung des § 4k EStG auf hybride Gestaltungen nach Maßgabe des

Vassil Tcherveniachki

Ziel einer hybriden Gestaltung ist es, durch unterschiedliche steuerliche Behandlung einer Zahlung in verschiedenen Staaten eine Besteuerungsinkongruenz herbeizuführen, welche eine Minderung der Gesamtsteuerlast zur Folge hat. Das hybride Element kann seinen Grund entweder in der Zahlung selbst haben, wenn die Zahlung unterschiedlich (z.B. als Dividende bzw. Zins) qualifiziert wird (hybrides Finanzinstrument), oder in einem der beteiligten Rechtsträger, wenn die involvierten Staaten diesen Rechtsträger unterschiedlich (z.B. steuerlich als intransparente bzw. transparente Rechtsform) qualifizieren (hybride Rechtsform). Im Hinblick auf die durch Schlagworte wie „Steuerethik“ und „Steuermoral“ geprägte gesellschaftliche Polemik sollte jedoch festgehalten werden, dass es sich hierbei regelmäßig um eine legale Steueroptimierung durch die Ausnutzung von grenzüberschreitenden Qualifikationskonflikten handelt.

The aim of a hybrid structure is to bring about a tax mismatch through different tax treatment of a payment in different states, which results in a reduction in the overall tax burden. The hybrid element can either have its origin in the payment itself, if the payment is...

Daten werden geladen...