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Hartlieb/Kulnigg/Simonishvili (Hrsg)

FlexKapGG | Flexible-Kapitalgesellschafts-Gesetz

1. Aufl. 2025

Print-ISBN: 978-3-7073-5139-2

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Hartlieb/Kulnigg/Simonishvili (Hrsg) - FlexKapGG | Flexible-Kapitalgesellschafts-Gesetz

§ 8 Uneinheitliche Stimmabgabe

Thomas Kulnigg/Niklas Kerschbaumer/Andreas Lengger

Materialien

ErlRV 2320 BlgNR 27. GP 4 (zu § 8)

Diese Regelung erlaubt - angelehnt an § 12 Abs. 1 dritter Satz AktG - Gesellschafterinnen einer FlexKapG, die über mehr als eine Stimme verfügen, ausdrücklich eine uneinheitliche Stimmabgabe, deren Zulässigkeit bei der GmbH umstritten ist (vgl. näher dazu Enzinger in Straube WK GmbHG § 39 Rz 36 ff.).

Der Grund für eine solche uneinheitliche Stimmabgabe kann vor allem darin liegen, dass die betreffende Gesellschafterin ihren Geschäftsanteil zumindest teilweise - insbesondere als Treuhänderin - für eine andere wirtschaftliche Eigentümerin hält. In derartigen Konstellationen sind wie erwähnt auch in einer FlexKapG alle Verpflichtungen nach dem WiEReG (vgl. insbesondere die §§ 3 und 4 betreffend die Sorgfaltspflichten der Rechtsträger sowie die Pflichten der rechtlichen und wirtschaftlichen Eigentümerinnen) einzuhalten, wobei die uneinheitliche Stimmabgabe häufig ein Indiz für abweichendes wirtschaftliches Eigentum sein wird.

Literatur

Artmann/Karollus, AktG I6 (Stand ); Doralt/Nowotny/Kalss, AktG3 (Stand ); Eckert/Schopper, AktG-ON1.00 (Stand ); Kalss/Nowotny/Schauer, ÖGesR2; Koppensteiner/Rüffler (Hrsg), GmbH-Gesetz3 (2007); Napoko...

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