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IRZ 4, April 2011, Seite 185

Anwendungsprobleme des IAS 36 –Value-in-Use-Konzept undSensitivity Disclosures

Georg Gollnow und Holger Himmel

Mit dem Kollaps der Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 wurde eine der schwersten Finanz- und Wirtschaftskrisen ausgelöst. Das weltweite Bruttosozialprodukt ging dramatisch zurück und die Unternehmen in den unterschiedlichsten Industrien sahen sich plötzlich mit einem stark veränderten wirtschaftlichen Umfeld auf Finanz- und Gütermärkten konfrontiert. Gewinnerwartungen mussten deutlich nach unten korrigiert werden und belastbare Annahmen über die Dauer der Krise waren nur schwer zu treffen. Bei solch volatilen ökonomischen Rahmenbedingungen wurde der Impairment-only Approach für Goodwill und andere langfristige Vermögenswerte, der durch den IAS 36 am eingeführt wurde, auf die erste richtige Probe gestellt.

Anhand eines vereinfachten Rechenbeispiels zeigen die Autoren die Komplexität der vom Standard für den Value in Use geforderten Anpassungen und geben konkrete Empfehlungen für die verlangten Sensitivitätsangaben.

1. Einleitung

Im Impairment-Test-Standard IAS 36 nehmen Bewertungsaspekte naturgemäß einen hohen Stellenwert ein. Er ist der einzige IFRS-Standard, bei dem das Wertkonzept „Value in Use” (ViU – Nutzungswert) erwähnt wird, das darüber hinaus einen...

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