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IAS 23 – Auswirkung der Aktivierungspflicht von Fremdkapitalkosten bei konzerninternen Finanzierungen
Nach IAS 23 sind Fremdkapitalkosten Bestandteil der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten eines so genannten qualifizierten Vermögenswerts, sofern sie direkt dessen Erwerb, Bau oder Herstellung zuordenbar sind. Durch die Neufassung von IAS 23 bei der Überarbeitung in 2007 wurde das bis zu diesem Zeitpunkt geltende Aktivierungswahlrecht analog zu den vergleichbaren Regelungen der US-GAAP in ein Aktivierungsgebot gewandelt. Während in der einzelgesellschaftlichen Rechnungslegung insbesondere die Bestimmung der qualifizierten Vermögenswerte sowie der diesen zuordenbaren Finanzierungsaufwendungen im Vordergrund steht, wirft die Möglichkeit konzerninterner Finanzierungen für den Konzernabschluss weitere Probleme im Zusammenhang mit der Anwendung des IAS 23 auf. Dies gilt insbesondere für die Bestimmung der aktivierungspflichtigen Fremdkapitalkosten unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Notwendigkeit der Eliminierung konzerninterner Transaktionen.
1. Aktivierungspflicht von Fremdkapitalkosten
Die Aktivierungspflicht von Fremdkapitalkosten knüpft an zwei wesentliche Voraussetzungen an:
Es muss sich einerseits um einen so genannten qualifizierten Vermögenswert handeln, mit dem diese Kost...