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IRZ 1, Jänner 2009, Seite 3

Trischberger: Liebe Leserinnen und Leser,

Liebe Leserinnen und Leser,

Eva Trischberger, IRZ-Redaktion

ein „furchterregendes Jahr”, so schreibt die Süddeutsche Zeitung zu Sylvester 2008, ist zu Ende gegangen. Das Vertrauen in den Markt – in Deutschland ohnehin nie übermäßig ausgeprägt – ist großer Staatsgläubigkeit gewichen.

Das Vertrauen hat gelitten. „Finanzmarktkrise als Vertrauenskrise”, so erklären uns Stephan Schön und Benjamin Cortez in ihrem Beitrag die grundlegenden Zusammenhänge der aktuellen Krise. Sie geben nochmals einen ausgezeichneten Rückblick über die Anfänge und Ursachen der Subprime-Krise und äußern Kritik an den Rating-Agenturen, den „Türstehern der globalen Kapitalmärkte”, die eine große Mitverantwortung an dieser Entwicklung trügen. Insofern plädieren die Autoren für eine staatliche Aufsicht und einen verpflichtenden Verhaltenscodex.

Nicht von ungefähr wurde die „Finanzmarktkrise”, wie wir wissen, zum Wort des Jahres 2008 gekürt (gefolgt vom Zweitplatzierten „verzockt”). Und nichtsdestoweniger ist die Materie, die dahinter steckt – mag sie uns in größerem oder auch geringerem Umfang selbst betreffen –, für unser wirtschaftliches Dasein von einschneidender Bedeutung. Ob wir wollen oder nicht, die Finanzmark...

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