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Zur Bedeutung des Behavioral Accounting für die Weiterentwicklung der internationalen Rechnungslegungspolitik
Die Ergebnisse der empirischen Rechnungslegungs- und Prüfungsforschung bieten Anhaltspunkte, Erkenntnisse über das Verhalten bestimmter Stakeholdergruppen im Rahmen der Rechnungslegungspolitik von Unternehmen bei der Durchsetzung von Finanz-, Publizitäts- und Individualzielen zu berücksichtigen. Hierdurch wird es möglich, Entscheidungen des Managements über den Einsatz des rechnungslegungspolitischen Instrumentariums an empirisch festgestelltes Verhalten der Stakeholder im Kontext des Behavioral Accounting anzupassen und somit das System der aus der Unternehmenspolitik der Kapitalgesellschaft abgeleiteten Rechnungslegungspolitik realitätsbezogener zu gestalten. Die Relevanz empirischer Erhebungen zum rechnungslegungspolitischen Entscheidungsverhalten zentraler Stakeholdergruppen wird anhand ausgewählter internationaler Nachweise verdeutlicht.
Entscheidungsverhalten
1. Konzept des Behavioral Accounting
1.1. Verhaltensorientierte Entscheidungsfindung
Bezüglich der Entscheidungsfindung unterstellt die traditionelle Richtung der praktisch-normativen Betriebswirtschaftslehre (BWL) unbegrenzte Rationalität und Nutzenmaximierung bei der Auswahl der zur bestmöglichen Zielerfüllung führenden Ha...