zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IRZ 4, April 2008, Seite 163

Die Subprime-Krise – vom „Credit Hype” zur „Risk Mania”

Claus-Peter Wagner

Im Zusammenhang mit der Senkung der Zinsen auf ein historisch niedriges Niveau durch die US-Notenbank zu Beginn des Jahrzehnts wird der damalige Chairman der Federal Reserve Bank, Alan Greenspan, folgendermaßen zitiert: „I don’t know what it is, but we’re doing some damage because this is not the way credit markets should operate.” Bis in das Jahr 2007 hat eine aggressive Kreditvergabepraxis in den USA für einen massiven Anstieg von Hypothekenkrediten an bonitätsschwache Privatpersonen gesorgt. Darüber hinaus haben sich, basierend auf der Annahme weiter steigender Immobilienpreise, auch zahlreiche spekulativ agierende Investoren hoch verschuldet. Die Krise war vorprogrammiert.

Eine der zentralen Fragen ist die Bewertung und auch Wertminderung der direkt oder indirekt von der Subprime-Krise betroffenen Vermögensgegenstände in illiquiden oder nicht mehr aktiven Märkten.

1.  Erhebliche Auswirkungen auf die Finanzbranche

Seit etwa Mitte des Jahres 2007 hat die sog. „Subprime-Krise”, die US-Kreditkrise, die globalen Finanz- und Kapitalmärkte in erheblichem Maße beeinflusst. Ausgehend von einer Verschlechterung der Qualität von Hypothekenkrediten an bonitätsschwache Privatpersonen mit negat...

Daten werden geladen...