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Steuerliche Gewinnermittlung unter dem Einfluss der IAS/IFRS
Die handelsrechtlichen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sind nach wie vor maßgeblich für die steuerliche Gewinnermittlung bei bestimmten Gewerbetreibenden (§ 5 Abs. 1 EStG). Im Zuge der Internationalisierung der Rechnungslegung wird das Maßgeblichkeitsprinzip aber zunehmend infrage gestellt. Der folgende Beitrag zeigt den Einfluss der IFRS auf die steuerliche Gewinnermittlung auf.
1. Einleitung
Das HGB wurde mit dem Bilanzrechtsreformgesetz Ende 2004 an die Vorgaben der EU-Verordnung vom Juni 2002 angepasst. Seit dem Jahr 2005 sind IFRS für Konzernabschlüsse kapitalmarktorientierter Unternehmen verbindlich (§ 315a Abs. 1 HGB). § 315a Abs. 3 HGB gewährt nicht kapitalmarktorientierten Unternehmen ein Wahlrecht zur Anwendung der IFRS im Konzernabschluss. Der Einzelabschluss nach HGB bleibt für alle Unternehmen erhalten. Beschränkt auf Informationszwecke wird allen Unternehmen ermöglicht, zusätzlich einen Einzelabschluss nach IFRS aufzustellen (§ 325 Abs. 2a HGB).
Damit bleibt die Maßgeblichkeit der handelsrechtlichen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung für die steuerliche Gewinnermittlung im Grundsatz bestehen (§ 5 Abs. 1 EStG). Es ist aber zweifelhaft, ob sich eine Trennung zwischen Bilanzierungsregeln für...