zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
iFamZ 2, Juli 2006, Seite 85

Begegnung mit den Ängsten vor der letzten Lebensphase

Hildegard Teuschl

Patientenverfügungen sind als wichtiges Element im Gesamtkonzept der Versorgung Sterbender zu begreifen; es geht hierbei nicht bloß um die rechtliche Problematik, sondern vielmehr um existenzielle Fragen und ethische Grundeinstellungen.

1. Patientenverfügung - Der ganz normale Alltag

Im Büro des Dachverbands Hospiz Österreich läutet das Telefon: „Bitte schicken Sie mir so eine Patientenverfügung, ich will nicht an Schläucheln sterben. Bei meinem Vater hab ich das damals schrecklich erlebt, weil ... “. Und dann kommt eine längere Leidensgeschichte. Das ist der häufigste Beginn für ein erstes Informationsgespräch über Wesen und Möglichkeiten einer Patientenverfügung. Die Hospiz-Mitarbeiterinnen hören geduldig zu und klären auf, raten zum gründlichen Durchlesen des angebotenen Informationsmaterials. Vor allem motivieren sie zu Gesprächen mit den nächsten Angehörigen über Wünsche und Sorgen für die letzte Lebensphase und regen die Einbeziehung des Arztes an. Seit sich die Hospizbewegung für die Verbreitung der Patientenverfügung entschieden hat, werden täglich viele Gespräche dieser Art geführt. Und sie sind ein wichtiger Beitrag für die meist älteren Anrufer, um Gedanken an die eigene S. 86S...

Daten werden geladen...