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CFO aktuell 2, März 2018, Seite 63

IFRS 16 – Die neuen Vorschriften zur Leasingbilanzierung

Die Bilanzierung beim Leasingnehmer

Gerhard Wolf

IFRS 16 soll die Vergleichbarkeit von Unternehmen und die Transparenz betreffend Leasingverhältnisse deutlich erhöhen. Auswirkungen ergeben sich primär für den Leasingnehmer, für den eine Unterscheidung zwischen Finance- und Operating-Leasingverträgen entfällt. Bis auf wenige Ausnahmen ist in allen Fällen nunmehr bilanziell ein Vermögenswert (Nutzungsrecht) und eine dem gegenüberstehende Leasingverbindlichkeit zu bilanzieren. Dies bringt für leasingintensive Unternehmen eine deutliche Ausweitung der Bilanzsumme und eine Erhöhung des Verschuldungsgrades mit sich. Damit ist aber keine Verschlechterung der wirtschaftlichen Position von Unternehmen verbunden, weil Leasingverpflichtungen bei der Beurteilung von Unternehmen im Rahmen einer Bilanzanalyse auch bisher schon zu berücksichtigen waren.

1. Der neue On-/Off-Balance-Sheet-Test

Aufgrund des einheitlichen Bilanzierungsmodells für Leasingverhältnisse beim Leasingnehmer und der begrenzten Ausnahmen vom Anwendungsbereich kommt der Beurteilung, ob ein Leasingverhältnis gem IFRS 16 vorliegt, besondere Bedeutung zu. Dies erklärt auch die deutlich umfangreicheren Vorschriften hinsichtlich der Definition eines Leasingverhältnisses im Verglei...

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