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Der IFRS-Konzernabschluss als Informationsquelle?
Eine empirische Untersuchung von ATX- und DAX-Unternehmen
Der Aufwand eines Konzernabschlussanhangs steht in keinem Verhältnis mehr zu seinem Nutzen. Der hohe Detaillierungsgrad bei den Anhangangaben lässt Kerninformationen untergehen. Externe Berichtsadressaten, allen voran Investoren, sind angesichts der Datenflut überfordert, verlieren den Überblick und fordern die Bereitstellung der wesentlichsten Daten. Grundlage dieses Beitrags ist eine an der Fachhochschule OÖ verfasste Masterarbeit.
1. Grundlegendes
Der Aufwand für die Erstellung eines Konzernabschlusses steigt seit Jahren. Insb die Flut an Anhangangaben (Notes) nimmt ständig zu. Während im Jahr 2003 noch ca 650 Einzelangaben erforderlich waren, hat sich die Anzahl auf rund 1.000 im Jahr 2016 erhöht.
Geschäftsberichte von Unternehmen werden immer umfangreicher, um einerseits den Informationsbedürfnissen der Adressaten gerecht zu werden und andererseits die Vorgaben des Standardsetters International Accounting Standards Board (IASB) zu erfüllen. IFRS-Anwender arbeiten diese Angabeverpflichtungen vielfach durch Checklisten ab, um Beanstandungen von Abschlussprüfern und Enforcement-Behörden zu verhindern.
Das IASB ist sich dieser Problematik bewusst und versucht seit dem Jahr 2012 im Rah...