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CFO aktuell 6, November 2016, Seite 227

Konvertierung von Wandelkrediten

Die unterschiedlichen Konvertierungsmethoden

Keyvan Rastegar

Wandelkredite sind beliebte Venture-Capital-Instrumente, um wachsende Unternehmen in der Frühphase zu finanzieren. Dieser Aufsatz bespricht häufige Fragen zur Berechnung ihrer Konvertierung.

1. Wandelkredite allgemein

Wandelkredite funktionieren grundsätzlich so: Der Investor (Wandelkreditgeber) gewährt ein Darlehen an ein Unternehmen (Wandelkreditnehmer). Dieses Darlehen wird später in Anteile gewandelt, und zwar dann, wenn eine „qualifizierte Investition“ in das Unternehmen erfolgt, also eine nennenswerte, größere Investition (zB Serie A).

Die Logik dahinter ist, dass zu diesem Zeitpunkt eine verlässlichere und weniger spekulative Unternehmensbewertung vorliegt als im Zeitpunkt der Wandelkreditfinanzierung. Der Wandelkredit ist so gesehen eine „Brücke“ in die Zukunft, in der mehr Informationen über das Unternehmen vorhanden sein werden.

Entscheidend ist, dass der frühere Wandelkreditgeber für sein höheres Risiko belohnt wird, indem sein Wandelkredit zu begünstigten Konditionen im Vergleich zum qualifizierten Investor in Anteile konvertiert.

Als begünstigte Konditionen kommen für den Wandelkreditgeber ein Abschlag (Discount) oder ein Deckel (Cap) auf die Unternehmensbewertung – dem ein...

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