Suchen Hilfe
VwGH 07.12.1972, 1359/71

VwGH 07.12.1972, 1359/71

Rechtssätze


Tabelle in neuem Fenster öffnen
Normen
BWSG 1921 §19 Abs2 Satz1;
BWSGDV 1925;
GebG 1957 §33 TP8;
GebG 1957 §35 Abs1;
RS 1
Aufhebung des § 19 Abs 2 BWSG 1921 durch den Verfassungsgerichtshof; Ausführungen zur Frage der weiteren Anwendbarkeit der zur Durchführung der aufgehobenen Gesetzesstelle erlassenen Verordnung.
Hinweis auf Stammrechtssatz
GRS wie 1445/71 E RS 3
Normen
RS 2
Die Gebührenpflicht eines Schuldscheines (§ 33 TP 8 GebG), in welchem jemand bestätigt, ein Darlehen in bestimmter Höhe erhalten zu haben, entsteht nicht, wenn das Darlehen im Zeitpunkt der Errichtung der Urkunde noch nicht zugezählt war (Hinweis E , 2257/52, VwSlg 725 F/1953, E , 624/51, VwSlg 775 F/1953, E , 2887/55 und E , 987/65). Denn eine Gebührenpflicht für ein Rechtsgeschäft, das nicht (gültig) zustande kam, ist im Gesetz nicht vorgesehen. Der Darlehensvertrag ist ein Realkontrakt, der erst mit der Zuzählung der Valuta zustande kommt.
Hinweis auf Stammrechtssatz
GRS wie 1086/71 E VS VwSlg 4405 F/1972; RS 4
Normen
ABGB §3;
B-VG Art49 Abs1;
VwGG §41 Abs1;
VwGG §42 Abs1;
VwGG §42 Abs2 Z1;
VwGG §42 Abs3;
VwRallg;
RS 3
Durch die nach der Erlassung eines mit einer Beschwerde an den VwGH angefochtenen Bescheides erfolgte, auf einen vor der Erlassung des angefochtenen Bescheides gelegenen Zeitpunkt rückwirkende Änderung einer die rechtliche Grundlage des angefochtenen Bescheides bildenden gesetzlichen Vorschrift wird der angefochtene Bescheid nicht rechtswidrig iSd Vorschrift des § 42 Abs 2 lit a VwGG (vgl G 1/85).
Hinweis auf Stammrechtssatz
GRS wie 0598/54 E VwSlg 1374 F/1956; RS 2

Entscheidungstext

Kein Text vorhanden

Zusatzinformationen


Tabelle in neuem Fenster öffnen
ECLI
ECLI:AT:VWGH:1972:1971001359.X01
Datenquelle

Fundstelle(n):
SAAAF-54730