zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
CFO aktuell 5, September 2015, Seite 217

Einführung einer Prozesskostenrechnung im Fertigungsbereich

Praxisbeispiel AT&S AG

Susanne Schneeflock und Rudolf Grünbichler

AT&S ist Europas größter Leiterplattenhersteller und weltweit einer der führenden Produzenten von technologisch hochwertigen Leiterplatten. Neben weiteren Leistungen werden an den Standorten in Österreich unterschiedlichste, auf den Kunden speziell adaptierte Leiterplatten angeboten. Die Verrechnung der Kosten erfolgt derzeit mit der klassischen Vollkostenrechnung, die zur besseren Kostenkontrolle um eine Prozesskostenrechnung im Fertigungsbereich erweitert werden soll. Der folgende Beitrag gibt einen kostenrechnerischen Überblick über den Fertigungsbereich sowie die dort hergestellten Produkte und illustriert am Beispiel einer Kostenstelle die Vorgehensweise bei der Einführung einer Prozesskostenrechnung.

1. Fertigungsbereich, Produkte und Ausgangssituation

Der Fertigungsbereich des Unternehmens setzt sich aus 170 Maschinen zusammen, die in zwei Fertigungshallen räumlich abgegrenzt seriell als Fertigungsstraße angelegt sind. Jeder Fertigungsbereich bildet eine eigene Kostenstelle, auf der die Vollkosten gesammelt werden. Als Bezugsgröße zur Verrechnung der Kosten werden die Durchlaufzeiten der Fertigungsaufträge herangezogen. Die Verrechnung erfolgt, indem die Vollkosten der Kostens...

Daten werden geladen...