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Bilanzanalyse – von Kennzahlen bis zur Unternehmensbewertung
Das Wesentliche im Blick
Das fängt ja gut an: Schon der Titel des Buches ist falsch. Überdies ist es das x-te Buch zum Thema Bilanzanalyse. Soll man da überhaupt weiterlesen? Ja doch, denn es lohnt sich!
Bilanzanalyse – im Sinne von Analyse der Finanzberichterstattung – ist ein schwieriges Unterfangen (siehe Kapitel 6.2.): Der Bilanzierende zeichnet ein Bild über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Und der geneigte Bilanzleser setzt dem ein eigenes Bild und eigene Erwartungen entgegen. Kein Wunder, dass die zu analysierende Datenbasis – trotz aller Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung – nur etwas Subjektives sein kann, was die Autoren (auf Seite 12) auch betonen. Hier hätte übrigens die Risikolage des Unternehmens eine gesonderte Erwähnung verdient, der insbesondere seitens IFRS deutlich mehr Raum gegeben wird als nach UGB. Der Bilanzanalyst ist jedenfalls an einer nachprüfbaren (und im Zweifel gerichtsfesten) Berichterstattung des Unternehmens interessiert. Der Analyst sucht verwertbare Informationen über die künftige, nicht über die vergangene Lage des Unternehmens.
Kennzahlen, Kennzahlen über alles?
Was bietet sich also zur Problemlösung als erstes an? Kennzahlen natürlich, denkt man. Je mehr Kennzahle...