Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

die Notwendigkeit, Unternehmensprozesse aktiv zu messen und zu steuern, ist seit geraumer Zeit unbestritten. Dabei hat die die Bedeutung des Controllings – das als Partner des Managements ebendiese Steuerung mitgestaltet – stetig zugenommen: Controller haben das passende Know-how, die passenden Werkzeuge, eine große und stetig wachsende Zahl an Messinstrumenten und im Idealfall auch adäquate Problemlösungsstrategien parat. Die hervorragende Positionierung des Controllings in Unternehmen scheint seinen Nutzen zu untermauern, und man möchte meinen: Wenn die Steuerungsexpertise im Controlling verankert ist, müsste die Controllingabteilung selbst jene Abteilung im Unternehmen sein, die am effizientesten funktioniert und ihre Leistungen am besten steuert: Controllingprozesse mittels Prozesskennzahlen zu steuern und zu optimieren, wäre eine Möglichkeit, Controllingtools auf die eigene Abteilung anzuwenden. Das passiert allerdings nur in rund 10 % der Unternehmen, wie das Controlling-Panel 2012 des Controller Instituts gezeigt hat. Das mag daran liegen, dass Controller meist wenig Zeit haben, sich mit sich selbst zu beschäftigen – und sie müssten sich vielleicht...