Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
volkswirtschaftliche Prognosen sind dieser Tage von begrenzter Haltbarkeit. Sie sind genauso volatil, wie die den Prognosen zugrunde liegenden Wirtschaftsbereiche. Waren die führenden Wirtschaftsforscher für Österreich und den Rest Europas im zweiten Halbjahr 2011 bis in die ersten Jännertage des neuen Jahres noch voll auf Rezession programmiert und hatte man das Schlimmste zu befürchten, deutet jetzt – nur 45 Tage nach dem Jahreswechsel – einiges darauf hin, dass die Zeichen doch nicht so schlecht stehen. Die Wirtschaft glaubt nicht mehr an eine Rezession, und Firmen wie Ökonomen sehen schon wieder einen Aufschwung. Dass der Abschwung nicht so stark ausfallen und der Aufschwung früher als erwartet kommen könnte, lassen auch internationale Indikatoren hoffen, wie zum Beispiel der Info-Index. Dieser fängt die Stimmung von rund 7000 deutschen Managern ein und weist seit August 2011 zum dritten Mal in Folge den höchsten Stand auf. Ein weiterer Index ist der Economic Surprise Index der Citigroup. Er zeigt auch einen Aufwärtstrend und hat unlängst die Nulllinie überschritten. Bei diesem Index werden Wirtschaftsprognosen mit realen Daten verglichen. Läuft es be...