zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
CFO aktuell 3, Juni 2011, Seite 103

Gesundheitscontrolling

Früherkennung und Eigenverantwortung zur nachhaltigen Gesundheitssicherung

Helmut Siller und Jürgen Stierle

Mitarbeiter sind in den meisten Unternehmen – geht man nach den Lobeshymnen vieler Manager – die wichtigste Ressource. In erster Linie werden dabei Motivation, Arbeitszufriedenheit und -produktivität diskutiert. Vernachlässigt wird in der Diskussion aber in aller Regel die Gesundheit der Mitarbeiter als wichtigster Einflussfaktor auf deren Produktivität und die Arbeits- und Leistungsqualität. Probleme wie Rückenschmerzen, Burnout oder Bore-out entstehen freilich nicht aus heiterem Himmel, sondern kündigen sich durch Signale an. Im Folgenden soll gezeigt werden, warum und wie Gesundheit in Unternehmen gemanagt und das Gesundheitsmanagement durch Gesundheitscontrolling als System der Früherkennung und Eigenverantwortung unterstützt werden sollte.

1. Controllingverständnis

In der betriebswirtschaftlichen Praxis dominiert heute das systemtheoretisch orientierte Begriffsverständnis von Controlling als Lenkung und Regelung von Systemen und Prozessen. „Control“ im kybernetischen Sinn ist grundsätzlich die Eigenschaft eines Systems, sich selbst zu regeln, d. h. sich unter Kontrolle zu halten.

Controlling verstehen wir als betriebswirtschaftlich fundierte normen-, strategie-, finanz-, markt-, ...

Daten werden geladen...