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CFO aktuell 6, Dezember 2010, Seite 220

Risikokennzahlen

Christian Kreuzer und Monika Kovarova-Simecek

Stellen Sie sich vor, ein Banker, ein Controller und ein Wirtschaftsprüfer entwickeln ein Risikomanagementsystem. Der Banker wird dazu einen Großrechner verwenden, der Controller Excel und der Wirtschaftsprüfer eine Checkliste.

Risikomanagement hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Die steigende Volatilität der Märket und die hohen Anforderungen ordentlicher Corporate Governance machen das Thema für eine breite Vielfalt von Unternehmen relevant. Risikomanagement erscheint dabei zumindest in drei Ausprägungen:

Ursprünglich kommt Risikomanagement aus den Finanzmärkten und damit Banken, bei denen es darum geht, durch mathematische Verfahren die Renditeerwartungen von Portfolios und Investitionen richtig einzuschätzen und abzusichern. Im engeren Sinn wird dabei das Risiko einzelner oder kombinierter Finanzinstrumente (z. B. Anleihen, Optionen, Aktien) errechnet, wobei spezielle risikoadjustierte Performancekennzahlen (z. B. Sharpe-Ratio, Treynor-Ratio etc.) Anwendung finden. Die Aggregation vieler derartiger Risiken betrifft vor allem Banken, die dazu die Kennzahl Value at Risk (VaR) entwickelt haben.

Gänzlich anders stellt sich Risikomanagement in Unternehmen dar, wenn e...

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