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Investitionscontrolling – ein empirischer Befund
Ergebnisse einer Befragung unter österreichischen Industrieunternehmen
Im September 2009 wurde von einem Team der Fachhochschule des bfi Wien ein elektronischer Fragebogen an 650 zufällig ausgewählte österreichische Industrieunternehmen mit jeweils mehr als 100 Mitarbeitern verschickt. An der Befragung, die 30 Fragen zu den Themenkreisen Investitionstätigkeit, -rechnung, und -controlling umfasste, beteiligten sich 63 Unternehmen. Die Auswertung der Fragebögen ergibt einen empirischen Befund zum Umgang mit Investitionen in der österreichischen Industrie. Es stellt sich dabei heraus, dass die dynamischen Investitionsrechnungsverfahren in der Praxis leider immer noch nicht fest genug verankert sind und Risiken besser berücksichtigt werden könnten. Vielleicht ließe sich die ein oder andere kleine Investitionsentscheidung auch dezentralisieren und damit entbürokratisieren.
1. Ausgangslage
Die Investitionstätigkeit stellt für jedes Unternehmen die zentrale Grundlage für die Schaffung neuer und die Erhaltung bestehender Erfolgspotenziale dar. Die dabei eingesetzten finanziellen Mittel sind mittel- bis langfristig gebunden und beeinflussen damit direkt die Liquiditäts- und Rentabilitätssituation des Unternehmens. Zu den Kernaufgaben des Investitionscontrollings gehört daher die Sicherstellung des optimalen Einsatzes finanzieller Mittel in Investitionen zur Erreichung einer optimalen langfristigen Kapitalrentabilität eines Unternehmens.