Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Die Zukunft bewerten: Immaterielle Vermögenswerte aktivieren
Herausforderungen an Rechnungslegungsstandards
Die traditionelle Rechnungslegung basiert auf dem Prinzip der historischen Kosten. Dies hat zur Folge, dass nur eine geringe Anzahl von immateriellen Vermögenswerten in den Bilanzen erscheint. Vor dem Hintergrund, dass immaterielle Vermögenswerte als die „heimlichen Treiber“ des zukünftigen Unternehmenserfolgs gesehen werden, ist diese Situation als wenig zufriedenstellend zu bezeichnen. Der vorliegende Beitrag verdeutlicht die Unterschiede zwischen immateriellen und traditionellen Vermögenswerten und zeigt die damit verbundenen Herausforderungen an gegenwärtige Rechnungslegungsstandards auf.
1. Immaterielle Vermögenswerte als Wert- und Wachstumstreiber
Zu Beginn der 1990er-Jahre wurde deutlich, dass sich eine bedeutsame Verschiebung der Vermögenswerte in Unternehmen ergeben hatte. Vormals relevante monetäre und physikalische Ressourcen mussten ihre Wertigkeit zugunsten von immateriellen Ressourcen herabsetzen. Dies hatte zur Folge, dass immaterielle Vermögenswerte als bedeutsamer eingestuft wurden. Diese erhöhte Wertigkeit von immateriellen Vermögenswerten zeigte sich auch in dem zunehmenden Ungleichgewicht zwischen dem Buch- und dem Marktwert eines Unternehmens.
Zwischenzeitlich ist...