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Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
wer erst in der Krise beginnt, Kosten zu senken und die Ergebniszügel straff zu führen, ist eindeutig zu spät dran. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sind die Handlungsspielräume oft nur mehr gering und das Potenzial, wirksam gegenzusteuern, schrumpft von Tag zu Tag. Praktiker wie Wissenschaftler sind sich darüber einig, dass die wahre Krisenbewältigung in der Krisenvorsorge liegt und die wesentlichen Vorkehrungen bereits in konjunkturellen wie unternehmensspezifischen Hochphasen zu treffen sind. In Zeiten der Hochkonjunktur wird diese Notwendigkeit in den Unternehmen dennoch nicht immer verstanden. Überdurchschnittliches bzw. auch lang anhaltendes Wachstum machen die Verantwortlichen erfolgsverwöhnt und verleiten dazu, Kosten- und Kapitaleffizienz weniger stark im Auge zu haben. Grundsätzlich ist das für uns alle nichts Neues: Es geht einmal mehr um nachhaltiges betriebswirtschaftliches Handeln, das in allen unternehmerischen Situationen das zentrale Credo sein sollte. Nachhaltig bedeutet, einen Ausgleich zu finden zwischen Wertschaffung und Wertnutzung, zwischen Wachstum und Ergebniserzielung, zwischen Kostensenkung und Sicherung von Zukunftspotenzialen, z...