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CFO aktuell 5, Oktober 2008, Seite 192

Herausforderung Beteiligungscontrolling

Aktives Steuern des Beteiligungsportfolios scheitert oft an unzureichender Transparenz

Jörg Kaschytza, Thomas Wolter und Boris Mittermaier

Weltweit ordnen Unternehmen ihr Geschäft neu. In nahezu jeder Branche, unabhängig von der Unternehmensgröße. Radikaler als je zuvor. Expansion und Diversifikation durch Zukauf von Unternehmen und Produktlinien gehören für Konzerne und große mittelständisch strukturierte Firmen inzwischen genauso zum Tagesgeschäft wie gezielte Desinvestments und der Verkauf von Unternehmensteilen, die nicht mehr zum Kerngeschäft zählen. In immer kurzfristigeren Zeiträumen gilt es, Tochtergesellschaften zu gründen, Beteiligungen abzustoßen und das Portfolio der Beteiligungen neu zu strukturieren.

1. Rahmenbedingungen

Zeit zum Verschnaufen gibt es nicht. Die Dynamisierung des Wettbewerbs verlangt, dass Chancen zur Wertsteigerung schnellstmöglich ergriffen und damit verbundene Risiken weitestgehend unter Kontrolle gehalten werden. Übertragen auf das Management von Beteiligungen bedeutet diese Forderung, dass es nicht länger ausreicht, das bestehende Portfolio lediglich zu verwalten. Beteiligungen müssen vielmehr aktiv im Hinblick auf klare Ziele und Renditekriterien gemanagt werden. Der Beteiligungscontroller wird sich zu einem unternehmerisch denkenden und handelnden Akteur weiterentwickeln müssen.

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