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CFO aktuell 4, August 2008, Seite 142

Die Akzeptanz des Österreichischen Corporate Governance Kodex

Eine Untersuchung an der Wiener Börse

Evelyn Mack

In Zeiten zunehmender Unternehmenskrisen und Bilanzskandale wächst auch die Bedeutung einer guten Corporate Governance. Um den Unternehmen einen Leitfaden zur Verfügung zu stellen, der ihnen vermitteln soll, wie eine gute Unternehmensführung gestaltet sein sollte, wurde mit der Entwicklung von Corporate-Governance-Kodizes begonnen. Wie eine eigens für den österreichischen Kapitalmarkt durchgeführte Studie zeigt, gibt es noch erheblichen Handlungsbedarf auf diesem Gebiet.

1. Der Österreichische Corporate Governance Kodex

Österreich hinkte in seiner Corporate-Governance-Entwicklung dem Rest Europas etwas hinterher und konnte erst sehr spät einen eigenen Best Practice Code vorweisen. Indirekten Einfluss auf die österreichische Corporate-Governance-Situation hatten diverse gesetzliche Maßnahmen der 1990er-Jahre, wie etwa das EU-Gesellschaftsrechtsänderungsgesetz, das Insolvenzrechtsänderungsgesetz 1997, das Übernahmegesetz 1998, das Aktienrückerwerbsgesetz, das Aktienoptionsgesetz oder auch das Finanzmarktaufsichtsgesetz. Nach ersten Entwürfen diverser privater Initiativen wurde schließlich Anfang des neuen Jahrtausends ein Arbeitskreis bestehend aus Vertretern des IWP (Institut Österreichischer Wirtschafts...

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