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CFO aktuell 1, Februar 2007, Seite 7

Overpricing beim Börsegang

Wesentliche Aspekte bei der Festsetzung des Emissionspreises

Helmut Pernsteiner

Die Auseinandersetzung mit dem Thema Börsegang ist in den letzten Jahren in Österreich nicht nur mehr ein theoretisches Feld, sondern die beachtliche Zahl von durchaus erfolgreichen Börsegängen (IPOs = Initial Public Offerings) zeigt zwischenzeitlich die Bedeutung auf. Zweifelsohne stellt die Preisfindung für die erstmals einem „Markttest" unterzogenen Aktien eine besondere Herausforderung dar. Das kaum in der Literatur beachtete Problem des Overpricings wird dabei unterschätzt.

1. Börsegänge österreichischer Unternehmen

Unter einem Börsegang, Going Public oder IPO soll die erstmalige Hinwendung eines bisher unter einer geschlossenen Eigentümerschaft stehenden Unternehmens an einen geregelten Handelsplatz durch Platzierung von überwiegend aus einer Kapitalerhöhung stammenden Aktien und dessen Handelsaufnahme mithilfe von Investmentbanken verstanden werden. Als Gegenteil wird das Going Private verstanden, also jener Prozess des Rückerwerbs von Aktien einer börsenotierten Aktiengesellschaft, der wieder zu einer geschlossenen Eigentümerschaft (ohne Börsenotierung) führt.

1.1. Bedeutung von Börsegängen in Österreich

Es führen zwar nicht alle Börsegänge österreichischer Unternehmen zu einer...

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