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bau aktuell 3, Mai 2017, Seite 126

Baustellenbericht

Stefan Auderer und Harald Burgstaller

Stadtbahntunnel Karlsruhe – eine technische und logistische Herausforderung

Die sogenannte Kombilösung Karlsruhe verfolgt das Ziel, den zentralen Innenstadtbereich verkehrstechnisch nachhaltig zu entlasten. Sie setzt sich aus den zwei Teillosen „Stadtbahntunnel“ und „Kriegstraße“ zusammen und soll dazu beitragen, den an der Oberfläche geführten Straßenbahn- und Individualverkehr zu verlagern. Durch die ARGE Stadtbahntunnel, bestehend aus BeMo Tunnelling GmbH und FCC, werden im Auftrag der Karlsruher Schienen- und Infrastrukturgesellschaft (KASIG) die Rohbauarbeiten für das Teillos „Stadtbahntunnel“ ausgeführt.

Das im Grundriss T-förmige Projekt beinhaltet einen Hydroschildvortrieb von Ost nach West, einen bergmännischen Druckluftvortrieb von Süd nach Nord, sieben Haltestellenbauwerke in Deckelbauweise und die Herstellung dreier Rampen sowie Teilbereiche des sogenannten Südabzweigs in offener Bauweise.

Der Karlsruher Untergrund besteht aus quartären Kiesen und Sanden. Die anthropogenen Auffüllungen, welche sich über das gesamte Projektgebiet erstrecken, setzen sich überwiegend aus belastetem Kriegsschutt zusammen und reichen bis in 5 m Tiefe. Das Grundwasser steht wegen des nahen Rhein...

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