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bau aktuell 5, September 2012, Seite 164

Vortriebsunterbrechungen bei zyklischen Vortrieben

Gerald Goger

Zahlreiche Werkverträge für zyklische Tunnelvortriebe in Österreich werden auf der Grundlage von spezifischen Vertragsbedingungen des jeweiligen Auftraggebers sowie von ausgewählten Werkvertragsnormen geschlossen.

1. Einleitung

Eine wesentliche Rolle in Tunnelbauverträgen spielen dabei in Österreich oftmals die nachstehenden Normen:

ÖNORM B 2110 (2011): „Allgemeine Vertragsbestimmungen für Bauleistungen“ oder

ÖNORM B 2118 (2011): „Allgemeine Vertragsbestimmungen für Bauleistungen unter Anwendung des Partnerschaftsmodells, insbesondere bei Großprojekten“ sowie

ÖNORM B 2203-1 (2001): „Untertagebauarbeiten – Teil 1: Zyklischer Vortrieb“.

Im Zuge der bauwirtschaftlichen Betreuung von mehreren Tunnelprojekten hat sich für den Autor gezeigt, dass es bei Abweichungen von ausgeschriebenen Vortriebsklassen im Zuge der Vortriebsarbeiten zu unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten des normierten Begriffs der „Vortriebsunterbrechung“ kommen kann.

Es soll mit dieser Publikation eine grundsätzliche Diskussion über die Anwendbarkeit der Bestimmungen gemäß ÖNORM B 2203-1 (2001) für „Vortriebsunterbrechungen“ bei Abweichungen von ausgeschriebenen Vortriebsklassen angeregt und auf eine missverständli...

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