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„Es ist zwingend erforderlich, die innereuropäische Kooperation voranzutreiben“
Walter Feichtinger, Center für Strategische Analysen, im Gespräch mit CFOaktuell
CFOaktuell: Herr Feichtinger, Sie thematisieren die enge Verflechtung zwischen militärischer und wirtschaftlicher Stärke sowie die geopolitischen Spannungen zwischen Europa, den USA und China. In diesem Zusammenhang haben Sie die Risiken für die Stabilität Europas betont. Wie beeinflussen geopolitische Verschiebungen, insbesondere zwischen den USA und China, die wirtschaftliche Resilienz europäischer Unternehmen? Welche Maßnahmen sollten Unternehmen ergreifen, um ihre Organisationen vor externen Schocks zu schützen?
Walter Feichtinger: Es ist mittlerweile unbestritten, dass wir uns in einer geopolitischen Umbruchphase befinden. Ich sage bewusst Umbruch und nicht Umbau, denn dieser würde einen umfassenden Plan und einen Architekten erfordern, die ich jedoch nicht erkennen kann. Wir haben vielmehr verschiedenste Akteure, die ihre Macht und ihren Einflussbereich vergrößern möchten und gegen die bestehende Weltordnung aufbegehren. Allen voran China und Russland, die die Vormachtstellung der USA brechen wollen und dabei auf die Unterstützung des Globalen Südens setzen.
Die USA unternehmen alles, um den Aufstieg des Rivalen China zu verhindern. Dabei setzen sie auf ihre starke Wirtschaft m...