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bau aktuell 6, November 2011, Seite 228

Wie funktionieren Generalplaner?

Daniela Stifter

Begriffe wie Generalplaner, Generalunternehmer, Konzessionsmodelle und Private Public Partnership spiegeln die gesellschaftliche Tendenz wider, alles sofort haben zu wollen, ohne dafür Engagement einbringen oder Risiken tragen zu müssen. Auftraggeber verlieren zusehends die „Lust“ am Bau – dem fertigen Gebäude.

Dies könnte zugleich Chance oder Risiko für entsprechend organisierte Planer sein, Koordinationsleistungen, die aufgrund der besonderen Vertragsart beim Bauen dem Auftraggeber zukommen, in ihre Planersphäre zu integrieren und damit umfangreichere Vertragsvolumina zu erobern.

Dazu sind zwei Vertragsebenen und entsprechende Steuerungsleistungen erforderlich, zudem eine vertiefte betriebsorganisatorische Betrachtung der Leistungsbilder, Vorsorge für Haftung und Lücken, vor allem aber die wirtschaftliche Stärke, einen Generalplanerzuschlag zu verhandeln und durchzusetzen.

Denn „Rundum-sorglos-Pakete“ haben ihren Preis: Ein Generalunternehmer würde ohne Generalunternehmerzuschlag in den Augen vernünftiger Auftraggeber die notwendige wirtschaftliche Kompetenz missen lassen und damit Vertrauen verlieren.

Die Tatsache, dass der Generalplaner dabei einige Aspekte der Projektmanagement...

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