Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
„Wir setzen auf Facharbeiter und Qualität“
Bundesinnungsmeister Kommerzialrat Ing. Hans-Werner Frömmel und Nationalratsabgeordneter Josef Muchitschim Gespräch über die ersten Erfahrungen mit der am in Kraft getretenen Arbeitnehmerfreizügigkeit und der erweiterten Dienstleistungsfreiheit sowie Zukunftsperspektiven für Mitarbeiter am Bau.
Heck: Am 1. Mai wurden für einige süd- und osteuropäische Staaten die Grenzen nach Österreich geöffnet. Welche Erfahrungen haben Sie besonders in den grenznahen Regionen seit der Öffnung der Grenzen mit einem verstärkten Einsatz von EU-Arbeitskräften?
Frömmel: Wir haben zum Beispiel erste Erfahrungen mit Slowenien. Hierbei handelt es sich um Mitbewerber, die ganz legal Facharbeit um 22 Euro pro Stunde anbieten. Bei Kontrollen nach dem Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz hat man festgestellt, dass kollektivvertraglich gezahlt wird. Nachdem die Sozialversicherungsbeiträge und Steuern in Slowenien abgeführt werden und diese dort niedriger sind als bei uns, ist dieser Stundensatz unter diesen Voraussetzungen als durchaus realistisch einzustufen. Kritisch ist, dass durch solche Umgehungskonstruktionen die bisherige Schwarzarbeit den Anschein der Legalität erhält. Einerseits können solche Sc...