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bau aktuell 3, Mai 2011, Seite 102

Domotronik und Gebäudeautomatisation vs. Lowtech und die Nutzung erneuerbarer Energien – ein Widerspruch?

Wolfgang Streicher und Arnold Tautschnig

In Gebäuden wird der Trend zur Automatisierung der Haustechnik immer größer. Neben der schon zum Standard zählenden Einzelraumregelung für die Heizung mit überlagerter außentemperaturgeführter Vorlauftemperaturregelung werden zunehmend Windsensoren für die außen liegende Verschattung, Bewegungsmelder für die automatische Lichtsteuerung und anwesenheitsabhängige Lüftungsregelung, drehzahlgeregelte Pumpen und Ventilatoren, Fenstergeber für die Steuerung der Thermostatventile etc eingesetzt. Zunehmend werden für die Regelung zentrale Leittechniksysteme, die auch die EDV-, Telefon- und Fernsehverkabelung beinhalten, verwendet. Um die Regelung energetisch sinnvoll umzusetzen, müssen in der Regel elektrisch bedienbare Verschattungselemente und Fenster verwendet werden.

1. Ausgangslage

Den theoretischen Vorteilen, die sich aus einer solchen flexiblen Regelung durch Optimierung ergeben, stehen allerdings die folgenden gravierenden Nachteile entgegen:

Die Investitionskosten für eine solche Automatisierung sind relativ hoch. Der Kostenanteil von haustechnischen Anlagen – bezogen auf die Bauwerkskosten – beträgt nicht zuletzt aufgrund der aufwendigen Automatisierungstechnik zB bei Verwaltungsge...

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