Handbuch GmbH
1. Aufl. 2024
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
1. Einführung
1.1. Ausgangslage
1972
Der gegenständliche Beitrag befasst sich mit dem Anfall von Quellensteuer auf Gewinnausschüttungen österreichischer Gesellschaften mit beschränkter Haftung („GmbH“) sowie den Entlastungsmöglichkeiten.
Ausgangspunkt der Ausführungen des Beitrags ist eine unbeschränkt steuerpflichtige österreichische GmbH, die ihren Bilanzgewinn offen ausschüttet. Für ertragsteuerliche Zwecke wird dabei unterstellt, dass die Ausschüttung als Gewinnausschüttung erfolgt und nicht etwa eine steuerliche Einlagenrückzahlung vorliegt.
Der gegenständliche Beitrag soll das Thema von Quellensteuer auf Gewinnausschüttungen von GmbH in seinen wesentlichen Grundzügen darstellen, weshalb auf die Darstellung besonderer Konstellationen (wie beispielsweise verdeckte Gewinnausschüttungen, Sachausschüttungen oder die steuerliche Behandlung von Surrogatkapital, Zurechnungsproblematiken oder Treuhänderkonstellationen) verzichtet wird.
Hinsichtlich der Gesellschafter, an die der Gewinn der GmbH ausgeschüttet wird, ist je nach Sachverhaltskonstellation davon auszugehen, dass es sich dabei um in- oder ausländische natürliche Personen oder inländische oder vergleichbare ausländische Kapitalgesells...