Handbuch GmbH
1. Aufl. 2024
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1. Einleitung
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Eine der wesentlichsten Fragen für jedes im Wege einer Kapitalgesellschaft geführten Unternehmens ist die Frage der Mittelzufuhr an diese. Die GmbH ist dabei wie jede Kapitalgesellschaft von der Idee getragen, dass deren Gesellschafter bestimmte Mittel zur Verfügung stellen und die Gesellschaft diese Mittel sodann verwendet, um weiteres Kapital zu erwirtschaften und damit ihren Betrieb fortzusetzen und zu sichern.
S. 188
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Im theoretischen Idealfall reicht diese erste Mittelzufuhr und die dadurch in Gang gesetzte Ertragsproduktion, um die Zufuhr von weiterem Kapital entbehrlich zu machen. Die Gesellschaft sorgt also selbst für ihre Finanzierung.
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Im praktischen Realfall wird jedoch immer wieder die Zufuhr von weiterem Kapital erforderlich sein, sei es, um entstandene Verluste auszugleichen, sei es, um eine Erweiterung des Unternehmens in neue Marktsegmente zu finanzieren.
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Die Mittelzufuhr lässt sich grob in die Finanzierung durch „Eigenkapital“ oder durch „Fremdkapital“ unterscheiden. Diese Unterscheidung ergibt sich daraus, ob die Gesellschaft im Rahmen von „Fremdkapital“ verpflichtet ist, das ihr zugeführte Kapital irgendwann später wieder zurückzuzahlen, oder im Rahmen von „Eige...