Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Ausdehnung der Wegzugsbesteuerung auf Investmentanteile
Mit dem deutschen Jahressteuergesetz 2024 soll die Wegzugsbesteuerung auf Investmentanteile und Anteile an Spezial-Investmentfonds ausgedehnt werden. Kühn/Lindermann (https://www.fgs.de/news-and-insights/blog/detail/ausdehnung-der-wegzugsbesteuerung-auf-investmentanteile) analysieren die Gesetzesänderung. Nach der Gesetzesbegründung soll die „Besteuerungslücke“ in der Vergangenheit dazu genutzt worden sein, Beteiligungen an Start-ups in Fonds einzulegen, um bei einem späteren Wegzug ins Ausland die Besteuerung von Wertsteigerungen zu vermeiden. Erfasst werden Anteile sowohl an inländischen als auch an ausländischen Fonds. Als veräußert gelten diese Anteile angelehnt an § 6 Abs 1 Satz 1 dAStG dann, wenn die unbeschränkte Steuerpflicht aufgrund der Aufgabe des Wohnsitzes oder des gewöhnlichen Aufenthalts im Inland endet, die Investmentanteile unentgeltlich auf eine nicht unbeschränkt steuerpflichtige Person übertragen werden oder das Besteuerungsrecht aus sonstigen Gründen beschränkt oder ausgeschlossen wird. Allerdings werde der Wertzuwachs nur besteuert, wenn in den letzten fünf Jahren vor Eintritt der Veräußerungsfiktion mindestens 1 % der ausgegebenen Investmentanteile eines Inve...