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Amann/Struber (Hrsg)

Österreichisches Wohnhandbuch 2024

12. Aufl. 2024

ISBN: 978-3-7073-5003-6

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Österreichisches Wohnhandbuch 2024 (12. Auflage)

S. 939. Digitalisierung im Vergabewesen - die elektronische Vergabe

9.1. Elektronische VergabeDie Autoren danken RAA Mag. Daniel Opiola (Schiefer Rechtsanwälte GmbH) für die Mitwirkung an diesem Beitrag.

9.1.1. Rechtliche Vorgaben für die e-Vergabe

Die Einführung der elektronischen Vergabe, kurz e-Vergabe, markiert einen bedeutenden Wendepunkt im österreichischen Vergaberecht. Den entscheidenden Anstoß gab die Novelle des Bundesvergabegesetzes 2018 (BVergG 2018), die am in Kraft trat. Diese Gesetzesänderung, welche die EU-Vergaberichtlinien in nationales Recht umsetzte, führte die verpflichtende elektronische Abwicklung von Vergabeverfahren im Oberschwellenbereich ein, während im Unterschwellenbereich weiterhin Wahlfreiheit herrscht. Ausnahmen von dieser Wahlfreiheit bestehen für rein elektronische Vergabeverfahren bzw Verfahrensteile (wie zB dem dynamischen Beschaffungssystem und der elektronischen Auktion; siehe dazu unten die Kapitel 9.2.1. und 9.2.2.).

Schwellenwerte gemäß §§ 12, 185 BVergG 2018 zum Stichtag


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Auftragsart
Schwellenwerte exkl USt
klassischer Bereich
Sektorenbereich
Lieferaufträge
€ 221.000
€ 443.000
Dienstleistungsaufträge
Wettbewerbe
Besondere Dienstleistungsaufträge (Anh...

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