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LIBOR-Manipulation: Konsultation der Kommission zu Benchmarks und Marktindices
Als Antwort auf den jüngsten Libor-Skandal hat die Europäische Kommission am eine Konsultation eingeleitet, um eine neue Regelung zur Erstellung und Verwendung von Indices festzulegen. Die Integrität dieser Kennzahlen ist für die Stabilität der Finanzmärkte von großer Bedeutung, da sie bei Finanztransaktionen und anderen Verträgen als Benchmarks dienen. Marktteilnehmer können bis zum zum Konsultationspapier Stellung nehmen.
Laut EU-Kommissar Michel Barnier können Zweifel an der Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Indices das Marktvertrauen schädigen, Verbraucher und Anleger erheblichen Verlusten aussetzen, sowie die Realwirtschaft verzerren. Aus diesem Grund ist die laufende Konsultation sehr breit angelegt. Abgedeckt werden nicht nur Benchmarks wie die Bankenzinssätze LIBOR oder EURIBOR, sondern auch Referenzwerte für Rohstoff- und Immobilienpreise. Ziel der Kommission ist es, Umfang und Gestaltung von Indices eindeutig zu regulieren sowie Benchmarks festzuschreiben und somit jeglicher Art von Marktmanipulation weitgehend vorzubeugen. Eine weiterführende Ausarbeitung soll unter Berücksichtigung der Antworten auf die Konsultation erfolgen.