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Die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung als Basis für die doppelte Wesentlichkeitsanalyse
Die Nutzung von Informationen an der Schnittstelle zur Finanzberichterstattung
Der Grundsatz der doppelten Wesentlichkeit bildet das zentrale Element der neuen Berichtspflichten gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Diese Vorschrift verpflichtet Unternehmen in der Europäischen Union, umfassende Nachhaltigkeitsinformationen offenzulegen. Im Mittelpunkt steht die Darstellung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen, welche sich über die drei Dimensionen Umwelt, Soziales und Governance erstrecken und die mit dem Geschäftsmodell und der Strategie eines Unternehmens verbunden sind. Mithilfe der doppelten Wesentlichkeitsanalyse bestimmen Unternehmen die verpflichtenden Inhalte ihres Nachhaltigkeitsberichts, wobei die erforderlichen Angaben in den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) präzisiert werden. Die Analyse unterscheidet zwischen „Auswirkungswesentlichkeit“ und „finanzieller Wesentlichkeit“. Ziel ist es, Investoren und anderen Stakeholdern ein umfassendes Bild der Unternehmensaktivitäten und deren Auswirkungen zu vermitteln.
1. Hintergrund
Die CSRD wurde eingeführt, um die Vollständigkeit, Vergleichbarkeit und Verlässlichkeit der Nachhaltigkeitsinformationen europäischer Unternehmen zu verbessern und den Anwendun...