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Lohnsteuerabzug von Ruhegenussbezügen und zur Verfügung gestellter Wohnung im Ruhestand
Es kommt vor, dass ehemalige Arbeitgeber im Ruhestand befindliche Mitarbeiter auch nach der aktiven Dienstzeit mit Sachbezügen bedenken. In der Regel führt dies zu zumindest zwei Lohnzetteln im Veranlagungsjahr. Der VwGH (, Ro 2022/15/0024) hatte sich mit der Fragestellung der Inanspruchnahme einer Nachversteuerung zu befassen, wenn dies Personen im öffentlichen Dienst betrifft.
Sachverhalt
Im gegenständlichen Verfahren ist der Mitbeteiligte ein im Ruhestand befindlicher Beamter eines Bundesministeriums und bezieht daraus Pensionsbezüge. Das Bundesministerium stellte auch weiterhin eine Wohnung zur Verfügung. Im Zuge einer Prüfung lohnabhängiger Abgaben wurde das Zurverfügungstellen der Wohnung als Naturalwohnung und somit als steuerpflichtiger Sachbezug für die gegenständlichen Jahre 2014 und 2015 festgestellt.
Das Bundesministerium stellte daraufhin für den Mitbeteiligten eigene Lohnzettel über den Sachbezug aus. Das Finanzamt nahm den Mitbeteiligten unmittelbar für die Einkommensteuerschuld in Anspruch, wogegen der Steuerpflichtige Beschwerde erhob.
Entscheidung des BFG
Das BFG gab der Beschwerde statt und hob die angefochtenen Bescheide ersatzlos auf. Dies begründete das Gericht dam...