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Ready or not – Die Corporate Sustainability Due Diligence Directive tritt in Kraft
Transparenz in der Wertschöpfungs- und Lieferkette
Die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) zielt darauf ab, die globalen Lieferketten in Bezug auf Menschenrechte und Umweltschutz verantwortungsvoller zu gestalten. Daher verpflichtet sie Unternehmen, ihre Sorgfaltspflichten auf ihre gesamte Wertschöpfungskette ausweiten, Verletzungen von Menschenrechten und Umweltschäden vorzubeugen sowie zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Abkommens beizutragen. Bei Nichteinhaltung drohen empfindliche Strafen. Im Rahmen der finalen Aushandlung des Richtlinientextes wurden zahlreiche Kompromisse eingegangen, viele der Anforderungen an Unternehmen bleiben vage, was die praktische Umsetzung erschwert und Unternehmen vor große Herausforderungen stellt.
1. Zum Hintergrund
Die heiß umstrittene CSDDD tritt am in Kraft. Die Gesetzesinitiative hat eine lange Vorgeschichte im emotional geführten Diskurs um die Verantwortung von Unternehmen im Kontext negativer Auswirkungen der Globalisierung auf Menschenrechte und Umwelt.
Insbesondere NGOs kritisierten immer wieder, dass Unternehmen mitunter gezielt die Verletzung von Arbeits-, Umwelt- und Menschenrechtschutzstandards in Kauf nehmen und von geringeren Standort- und Produktionskos...