Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
GesRZ 3, Juli 2024, Seite 173

Zwischen CSRD und CSDDD: Regulatorische Herausforderungen für Klein- und Mittelunternehmen

Anna Itkin und Julian Tatschl

Nach mehreren Verhandlungsrunden befindet sich die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) auf der Zielgeraden: Das Europäische Parlament hat die Richtlinie am endgültig verabschiedet. Genau einen Monat später, am , hat auch der Rat dem Regelwerk zugestimmt. Nach Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union hat der österreichische Gesetzgeber zwei Jahre Zeit, die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Im vorliegenden Beitrag wird auf die Fassung vom Bezug genommen.

I. Einführung

Die CSDDD ist ein Novum in der Sustainable-finance-Regulatorik, zumal sich der europäische Gesetzgeber nunmehr gänzlich vom bislang bei der SFDR und Taxonomie-Verordnung präferierten Nudging-Ansatz löst und erstmals direkte Verhaltenspflichten normiert. Die CSDDD geht folglich auch über die bislang determinierten Berichtspflichten der CSRD hinaus. Der vorliegende Beitrag stellt das Zusammenspiel zwischen CSRD und CSDDD vor und erläutert den Unterschied zwischen Berichtspflichten, Handlungspflichten und Verhaltenspflichten, zumal dies gerade für den Vorstand, der aufgrund der Legalitätspflicht zur Einhaltung der Vorgaben der CSDDD verpflichtet ist, eine...

Daten werden geladen...