Wirtschaftsprüfer-Jahrbuch 2012
1. Aufl. 2012
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S. 291Umsetzung der Vorschriften zur Geldwäsche in Prüfungsbetrieben
Benesch/Kurz/Hörmann
S. 2931. Entstehungsgeschichte
Der Begriff „Geldwäsche“ ist erstmals im Jahr 1973 im Zusammenhang mit der Watergate-Affäre, bei der es um Wahlkampffinanzierung gegangen ist, entstanden. Die Methode der Geldwäsche ist jedoch bereits seit den 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts bekannt. Die USA spielten bei der Bekämpfung der Geldwäsche eine Vorreiterrolle. Unter anderem ist in den USA in den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts der „Bank Secrecy Act“ in Kraft getreten, der eine Meldung an die amerikanische Steuerbehörde vorsieht, wenn eine Bargeldtransaktion von über US $ 10.000 getätigt wird. Überdies mussten die Kreditinstitute die Identität aller Konteninhaber oder sonstigen Berechtigten feststellen. Ein weiterer Schritt wurde 1986 mit dem „Anti Drug Abuse Act“ gesetzt, mit den in den USA erstmals die Geldwäsche unter Strafe gestellt wurde. Darüber hinaus wurden im Zusammenhang mit Geldwäsche in den USA der „Money Laundering Control Act“, das „Kerry Amendment der „Omnibus Drug Bill“ und der „US Patriot Act“ verabschiedet.
Nicht nur die USA hat gegen die Geldwäsche Maßnahmen getro...