Kanduth-Kristen/Urnik/Fritz-Schmied (Hrsg)

Gedenkschrift Herbert Kofler

1. Aufl. 2020

ISBN: 978-3-7073-4166-9

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
Gedenkschrift Herbert Kofler (1. Auflage)

S. 21Das viel zu frühe Ableben von Herbert Kofler hat uns alle, die wir ihn gekannt, von ihm gelernt und ihn geschätzt haben, zutiefst erschüttert. Im fachlichen Bereich war er zeit seines Lebens Verfechter eines auf anerkannten Grundprinzipien basierenden, systematischen Steuersystems. Die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte haben dagegen vielfach zu einer Aufweichung der Prinzipien und zu einer Durchlöcherung der Systematik geführt (etwa durch eine zunehmende Durchbrechung der auf dem Leistungsfähigkeitsprinzip und dem Prinzip der sachlichen Universalität beruhenden synthetischen Einkommensermittlung). Der nachfolgende Beitrag widmet sich im Andenken an Herbert Kofler einem kritischen Vergleich der Regelungen für Grundstücksveräußerungen natürlicher Personen im betrieblichen und im privaten Bereich, für die der Gesetzgeber mit dem 1. StabG 2012 eine analytische Besteuerung mit dem besonderen Steuersatz gem § 30a Abs 1 EStG eingeführt und darüber hinaus – dies zeigt sich insb beim Verlustausgleich – eine strenge Trennung in zwei „Sub-Schedulen“ (betrieblicher und privater Bereich) vorgesehen hat.

1. Problemstellung

Die Neuregelung der Ertragsbesteuerung von Grundstücksveräußerungen mit dem 1. StabG 20...

Daten werden geladen...