TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe
Alexander Brauneis/Gudrun-Schmied Fritz-Schmied/Sabine-Kristen Kanduth-Kristen/Tanja Schuschnig/Reinhard Schwarz

Bewertung von Unternehmen

1. Aufl. 2016

ISBN: 978-3-7073-3067-0

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
Bewertung von Unternehmen (1. Auflage)

I. S. 476Der Zusammenhang von Unternehmensbewertung und Rechnungslegung

Auf den ersten Blick mag es scheinen, dass Rechnungslegung und Unternehmensbewertung wenig miteinander zu tun hätten. Rechnungslegung wird verbreitet als bloße Abrechnung über Vergangenes aufgefasst, während eine Unternehmensbewertung insb als Grundlage für Unternehmenstransaktionen (Unternehmenserwerbe und Fusionen, beide in mancherlei rechtlicher Einkleidung) nach heute eindeutig herrschender Auffassung Werte aus zukünftigen „Erträgen“ (wie immer gemessen, idealerweise aus künftigen Zahlungen abgeleitet) ermittelt.

Beide Grobvorstellungen sind modifizierungsbedürftig. Bereits traditionelle Bilanzen (nach HGB bzw UGB) basieren zwar auf Vergangenheitswerten; obwohl sie an Transaktionen zwischen unabhängigen Dritten (Kaufvorgängen auf Märkten) anknüpfen, liegen ihnen aber doch Zukunftsvorstellungen zugrunde: Man bewilligt einen Kaufpreis nur dann, wenn man den künftigen Nutzen aus dem erworbenen Gegenstand mindestens so hoch einschätzt wie den Kaufpreis für diesen Gegenstand. Andererseits geht in eine Unternehmensbewertung auch eine Analyse von Vergangenheitsdaten ein, denn hiermit können die eigentlich interessierenden Pr...

Daten werden geladen...