Alexander Brauneis/Gudrun-Schmied Fritz-Schmied/Sabine-Kristen Kanduth-Kristen/Tanja Schuschnig/Reinhard Schwarz

Bewertung von Unternehmen

1. Aufl. 2016

ISBN: 978-3-7073-3067-0

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
Bewertung von Unternehmen (1. Auflage)

I. S. 322Einleitung

A. Problemstellung

Mit einem Anteil von rund 99 % aller österreichischen und deutschen Unternehmen stellen mittelständische Unternehmen einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Zugleich sind 60 % bis 85 % der Unternehmen im selben Wirtschaftsraum Familienunternehmen. Die Begriffe „Familienunternehmen“ (FU), „mittelständisches Unternehmen“ (MU) bzw „kleine und mittlere Unternehmen“ (KMU) werden mitunter synonym verwendet. Trotzdem bestehen relevante Unterschiede, die bei eingehender Betrachtung zu berücksichtigen sind. In diesem Beitrag wird vorrangig die Gruppe der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) entsprechend der EU-Definition (siehe Kapitel III.) unter Vernachlässigung der Spezifika von Familienunternehmen behandelt. Kleinstunternehmen (84,3 %), gefolgt von kleinen (ca 13,1 %) und mittleren Unternehmen (2,1 %), bestimmen maßgeblich die Vitalität, Anpassungs- und Wettbewerbsfähigkeit der nationalen Marktwirtschaft. Zentral ist auch die Bedeutung für den österreichischen Arbeitsmarkt. Hier beschäftigen diese Unternehmen etwa 65 % der gesamten Arbeitnehmer.

KMU sind im Vergleich zu Großunternehmen (GU) häufiger mit knappen Kapital-, Personal- und Zeitressourcen kon...

Daten werden geladen...